Country Reiten wünscht ein gutes Neues 2021 und …

Country Reiten wünscht ein gutes Neues 2021 und …

… natürlich Gesundheit, denn die können wir in diesen Tagen alle gut gebrauchen. Hoffentlich werden wir alle viele tolle Pferdemomente erleben, wieder auf Wanderritte gehen und vielleicht …

 … wird 2021 schon …

… bald Vieles wieder besser werden. 2020 hat uns so einiges abgefordert. Das Corona-Virus hat zu massiven Eingriffen in unser aller Leben geführt und viele Menschen sind leider erkrankt, ganz zu schweigen von den Toten, die diese Pandemie gefordert hat.
Mit den nun anlaufenden Impfungen hoffen wir, dass wir schon bald wieder ein Stückchen mehr Normalität genießen können und – viel wichtiger - nicht mehr um unsere Gesundheit fürchten müssen.

Aber auch …

… wenn viele das vergangene Jahr als „verloren“ bezeichnen, so hat sich doch gezeigt, das vorher oft wenig geschätzte Dinge plötzlich, als sie nicht mehr möglich waren, ihren wahren Wert erkennen ließen. Und so hat 2020 auch ein wenig dazu beigetragen, wieder auf die wirklich wichtigen Sachen im Leben zu schauen, hat geholfen, den Massenkonsum und den Überfluss mit anderen Augen zu sehen und darüber nachzudenken, was man in Zukunft vielleicht anders machen kann und will.
Das Jahr hat gezeigt, wie schön es ist, mit Pferden in der Natur sein zu dürfen. Einfach, in Ruhe und voller Genuss.


Leider …

… war 2020 aber das dritte Jahr in Folge, in dem es zu wenig geregnet hat. Manche Regionen hatten zwar Glück, aber auf vielen Höfen wurde das Futter knapper und entsprechend teurer. Ob man es akzeptieren will oder nicht, die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich viel schneller und deutlicher, als wir alle das vermutlich gedacht haben. Unsere Umwelt verändert sich rapide und in den nächsten Jahren werden wir vermutlich viel Aufwand betreiben müssen, um die Folgen abzumildern und eine Trendwende einzuleiten.


Wir können …

… etwas tun. Als Menschen, die Pferde halten, haben wir einen besonderen Bezug zur Natur und zu Tieren. Vielleicht schaffen wir alle in 2021, ein paar Dinge zu verändern. Es muss nicht immer etwas Großes sein, um etwas anzustoßen. Ob Totholzhecke, Blühstreifen, Fleischverzicht oder naturnahe Pferdehaltung, alles das hat eine Auswirkung. Für sich alleine betrachtet, mag das wenig erscheinen, aber wenn ganz viele Menschen ganz viele kleine Dinge tun, dann entsteht daraus Großes.


Auch an anderer Stelle …

… müssen sich Dinge verändern, denn die Pferdehaltung wird immer aufwändiger und teurer. Nicht nur für Futter muss mehr bezahlt werden, auch viele Auflagen und Bestimmungen machen das Leben als Pferdehalterin und Pferdehalter nicht leichter. Leider zeigt sich in all diesen Entwicklungen ein Trend in Politik und Verwaltung, der uns Pferdemenschen besorgt: Es geht um die Größe. Kleine Betriebe, die – oft mit viel Liebe und persönlichem Einsatz – optimal für Pferde sorgen, sich um Weidepflege und Naturschutz kümmern, haben es immer schwerer. Zu undifferenziert erscheinen viele Vorschriften. Es ist wichtig, die Auswirkungen der Massentierhaltung zu begrenzen und diese unwürdige Art der Tierhaltung zu beenden. Dass auf dem Weg dahin aber alle die, die sich im Kleinen um gute Haltungsbedingungen kümmern, auf der Strecke bleiben, ist der falsche Weg.

 

Deswegen müssen wir …

… lauter werden, wir müssen mehr Gehör finden, denn viel zu oft kommt das, was auf Pferdehöfen passiert, nicht bei den Entscheidern an. Ob im Baurecht, beim Thema Mist oder in vielen anderen Bereichen werden viele Pferdebetriebe kaum oder gar nicht gehört. Lediglich die FN scheint gute Verbindungen in die Politik zu haben, aber es gibt viele Pferdebetriebe, die sich von der FN nicht vertreten fühlen und mehr Wert auf Naturschutz und Tierwohl legen.
Auch andere Organisationen schaffen es viel zu oft nicht, den nötigen öffentlichen Druck zu generieren. Das hat verschiedene Gründe, aber vor allem Ehrenamtsstrukturen sind hier selten ausreichend schlagkräftig. Wer sich andere Branchen anschaut, die viel Geld für professionelle Lobbyarbeit ausgeben, wird schnell erkennen: Natur, Umwelt und gute Pferdehaltungen brauchen mehr Gehör und dafür braucht es Geld. Vielleicht sehen wir 2021 ja die Entstehung einer neuen Organisation, die sich genau für diese Ziele einsetzt.

 

Was wäre das schön, wenn …

 … sich 2021 auch die Haltungsbedingungen für Pferde weiter verbessern würden. Mit weniger reinen Boxenställen und mehr Platz für naturnahe Haltungsformen. Und einem veränderten Baurecht, damit auch kleine Pferdebetriebe ihren Pferden noch bessere Bedingungen ermöglichen können.
Dann würde sich auch die Natur freuen, wenn mit viel Sachverstand und Engagement immer bessere Ställe und Naturflächen für Pferde entstehen und sich bestehende Anlagen weiter entwickeln.
Alles das lässt sich nur stemmen, wenn die Pferdeleute – so unterschiedlich sie auch sind – zusammenfinden. Wenn der Blick über den Zaun nicht von einer gerümpften Nase begleitet wird. Wenn man im gemeinsamen Diskurs zu guten Lösungen für Tiere und Umwelt kommt, um diese dann umzusetzen. Wenn wir das alle schaffen, sind wir auf einem guten Weg.

 

Und zum Schluss …

… haben wir auch noch ein paar Dinge, die wir gerne für Country-Reiten.de im Jahr 2021 realisieren wollen. An erster Stelle steht der Umstieg unserer Software, mit der wir die Wanderreit-Stationen verwalten. Die Umbauarbeiten laufen seit geraumer Zeit und hoffentlich können wir schon bald eine besser zu nutzende Lösung zeigen, die noch einiges mehr können wird.
Wir wollen 2021 noch mehr informative Artikel und Tests schreiben und unser Team dazu vergrößern und es gibt – wenn alles gut läuft – in Bälde einen neuen Service von uns, um die vielen, vielen Fragen zur richtigen Paddock-Befestigung, die uns täglich erreichen, endlich beantworten zu können.

 

2021 wird …

… also sicher ein spannendes Jahr und es liegt an uns, was wir – egal unter welchen Bedingungen – daraus machen. Wir von Country-Reiten.de sind auf jeden Fall dabei!

20210104abschluss