In einer Zeit, in der Pferde mehr denn je eine vielseitige Nutzung durch den Menschen erfahren und die Anforderungen an diese stetig steigen, ist es laut dem Verein wichtig, ihren Bedürfnissen gebührend Rechnung zu tragen.
„Durch die Entwicklung des Reitsports zu einem Breitensport, der viel mehr Menschen den Zugang zum Pferd ermöglichte als noch vor 30 Jahren, ist jedoch eine Fülle von Ausbildungsstätten entstanden, in denen der Fokus vielerorts in erster Linie darauf gelegt wurde, Menschen schnellstmöglichst aufs Pferd zu bringen“, ist man beim Pferdeschutzengel e.V. überzeugt und ergänzt: „Dabei ist das Grundlagenwissen, das jeder, der sich mit Pferden beschäftigt, haben sollte, zusehends in den Hintergrund gerückt. Auch im Leistungssport als Teil unserer Leistungsgesellschaft liegt der Fokus häufig nicht mehr in der nachhaltigen Ausbildung, sondern auf dem schnellen Erfolg. Als Folge aus diesen Entwicklungen leiden täglich tausende Pferde, häufig ohne dass es bemerkt wird.“
Foto von rechts nach links: Hanno Pilartz, Kolly Holland-Nell, Beate Wieberneit, Volker Waschk, Karin Kattwinkel(Ehrenvorsitzende), Peter Selbach (1. Vorsitzender), Jessica Rector (2. Vorsitzende), Lisa Ludolph (Schatzmeisterin), Manuela Viemann (Schriftführerin), Edgar Duve, Sandra Rodwell (Pressewartin)
Mit dem Ziel, diesen Pferden eine Stimme zu geben und eine Lobby zum Wohl des Pferdes aufzubauen, haben sich unter Initiative von Karin Kattwinkel am Donnerstag, den 09.01.2020 in Lohmar 11 Gründungsmitglieder zusammengefunden und den Verein “Pferdeschutzengel e.V.” gegründet. Einstimmig wurden Peter Selbach zum 1. Vorsitzenden und Jessica Rector zur 2. Vorsitzenden gewählt. Initiatorin Karin Kattwinkel erhielt den Ehrenvorsitz.
Alle Gründungsmitglieder beschäftigen sich laut Vereinsangaben seit vielen Jahren haupt-/nebenberuflich oder ehrenamtlich mit artgerechter Pferdehaltung und -ausbildung in unterschiedlichen Bereichen, bilden sich regelmäßig fort, um bspw. aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und setzen auf die wachsende wissenschaftliche Arbeit zum Thema Pferdewohl. All das soll das solide Fundament für die künftige Vereinsarbeit bilden.
Neben Aufklärungsarbeit über den ethisch korrekten Umgang mit dem Pferd und pferdegerechte Haltungs- und Nutzungsbedingungen will der Verein diese Themen auch vermehrt in die öffentliche Diskussion einbringen. Aber auch die Vermittlung von Wissen und Können für die unterschiedlichen Zielgruppen rund ums Pferd sollen wieder stärker in den Vordergrund rücken, damit langfristig wieder mehr Menschen „falsche“ Haltungsbedingungen erkennen und etwas dagegen unternehmen können.
Weitere Infos unter www.pferdeschutzengel.com