Matsch und Schlamm ade? Paddock-Platten im Vergleichstest - Verlegen - Grundsätzliches

Matsch und Schlamm ade? Paddock-Platten im Vergleichstest - Verlegen - Grundsätzliches

Verlegen - Grundsätzliches

Alle Platten, die wir auf den beiden Testflächen verbaut haben, erfordern ein Verfüllen mit Sand. Dadurch wird zum einen ein relative guter Halt gegen Verrutschen auf dem Boden sichergestellt und zum anderen werden die Platten in sich stabilisiert, sodass von oben auftreffende Kräfte besser verteilt und abgeleitet werden. Einige Hersteller fordern, eine dickere Sandschicht aufzubringen. Aus unser bisherigen Erfahrung ist das jedoch schwierig, denn zum einen erfordert das entweder eine entsprechende Umrandung mit zusätzlichen Kosten, damit der Sand nicht zu den Seiten ablaufen kann oder einen vertieften Einbau. Zudem hat eine Sandschicht vor allem in Bereichen, in denen Pferde sich länger aufhalten, also zum Beispiel um Raufen herum, den Nachteil, dass sich relativ schnell eine Mischung aus Kot, Urin, Erde und Heu/Stroh bildet. Was das für die Hufgesundheit bedeutet, muss an der Stelle nicht weiter ausgeführt werden, aber sicher ist das eine grundsätzlich schwierige Empfehlung.
Hier bietet Hübner-Lee eine elegante Lösung, denn für die TTE-Raster gibt es Betonsteine, die genau in die entsprechenden Öffnungen passen. Das ist zwar eine recht aufwändige Arbeit, da man jeden dieser Steine einzeln in die Hand nehmen muss, es bietet aber eine gute Alternative zu einer betonierten oder gepflasterten Befestigung, zumal das Wasser hier unter den Steinen einfach abließen kann.

Wer einen Geländestapler oder Staplermast zur Verfügung hat, kann die Platten direkt mit der Palette an den Einbauort transportieren.


Bei der Verlegung der Platten haben wir uns an die Empfehlungen der Hersteller gehalten und dafür gesorgt, dass der Boden relativ glatt und gerade sowie nicht zu nass oder pastös ist.
Für den Einbau von einigen Platten haben die Hersteller eine Art Mini-Unterbau mit Vlies und Splitt oder eine Sandschicht gefordert. Besonders zu loben sind hier die die Riedwiesenhof-Platten sowie die novus HM 35+, die beide direkt auf den Boden verlegt werden. Securatek fordert bei der BG-50 nur ein Vlies als Unterlage, Schwabengitter möchte eine Sand- und eine Splitt-Schicht sehen.
Die WKH- sowie die beiden Hübner-Lee-Modelle erfordern den höchsten Vorbereitungsaufwand. WKH empfiehlt ein Vlies, auf das eine Splittschicht aufgebracht werden soll, bei Hübner-Lee sollten 5 cm Kies (2/4 oder 2/8 Körnung)  als Ausgleichschicht aufgebracht werden, die zum einen für die Drainage der Fläche verantwortlich ist und zum anderen für eine möglichst ebene Grundfläche sorgt. Der Hersteller empfiehlt zudem ein Vlies als Verlegehilfe. Zum Schluss sollen die Platten mit einer Umrandung versehen oder mit Erdnägeln befestigt werden.